EXPO-Sternwarte Melle
© Sternwarte Melle
Astronomen erwarten Sternschnuppenschauer
52° 15’ 45’’ Nord / 8° 20’ 12’’ / Höhe: 185 m
Abb 1: Meteorschauer über der EXPO-Sternwarte Melle im Band
der Milchstraße
© Rainer Sparenberg, www.airglow.de
Der Monat August ist für seine vielen hellen
Sternschnuppen bekannt. Einen kleinen Vor-
geschmack zeigt das Bild, das an der EXPO-
Sternwarte Melle in Oberholsten mit seinem
dunklen Sternenhimmel aufgenommen wurde.
Am kommenden Wochenende erreicht die
Fallrate der Perseiden ein hohes Maximum -
wir werden höchstwahrscheinlich einen
prächtigen Sternschnuppenschauer miter-
leben. Der seltsame Name "Perseiden" rührt
daher, dass die Schnuppen scheinbar aus
Richtung des Sternbildes Perseus zur Erde
rasen. Verursacher ist der 1862 entdeckte
Komet Swift-Tuttle. Fliegt die Erde durch
seinen Schweif, so gelangen Staub und
kleine Trümmerstückchen in die Erdatmos-
phäre. Dort verglühen sie unter hellem Auf-
leuchten. In diesem Jahr ist der Perseiden-
strom besonders gut zu sehen. Grund: Zum
Wochenende herrscht Neumond, so kann
kein Mondlicht unsere Beobachtung stören.
Unter Fachleuten gelten die Perseiden als
der ergiebigste Sternschnuppenstrom des
gesamten Jahres. Schätzungen gehen aus
von bis zu 100 Schnuppen pro Stunde! Und
daher bietet die EXPO-Sternwarte wieder
öffentliche Beobachtungen an - diesmal sogar
zwei Abende hintereinander! Zunächst dürfen wir Sie am Samstag (11. August) einladen.
Erleben Sie mit Ihren Kindern ab 21 Uhr unter sachkundiger Führung die Sternschnuppen.
"Wünsch Dir was", so könnte man auch anregen, denn wer sich beim Anblick einer
Sternschnuppe etwas wünscht, dessen Wunsch geht in Erfüllung - jedenfalls sagt das der
Volksmund. Das zweite Angebot besteht am Sonntagabend (12. August), ebenfalls ab 21 Uhr.
Zu dieser Zeit soll das wirkliche Schnuppen-Maximum stattfinden.
Die EXPO-Sternwarte Melle hat außerdem noch weitere "Schmankerl" im Angebot:
Die Planeten Venus, Jupiter, Saturn und Mars sind zwischen Abend und Nacht wunder-
schön mit unseren Teleskopen zu verfolgen. Zudem bietet die Sternwarte die einzigartige
Möglichkeit, bei 4 Meter weit geöffneter Kuppel am großen Newtonspiegel einen riesigen
Himmelsabschnitt mitzuerleben. Sie erhalten auch Sternbilder und interessante Himmels-
objekte gezeigt und erklärt.
Text: Peter Riepe